Open Space – „Gewohnte Bahnen verlassen“
Do you or does your organization have to
- solve complex problems quickly?
- resolve difficult conflicts by mutual agreement?
- think fundamentally new – and implement the outcomes?
Open Space ist a method that has proven itself a thousand times worldwide in a variety of contexts.“1 „The method is particularly well suited, if no one knows the answer and when the examination of the upcoming problem requires the involvement of a larger group of people.“2 It is especially useful when a group wants to work on several topics in parallel.31 „Das Verfahren ist besonders gut geeignet, wenn niemand die Antwort kennt und wenn die Auseinandersetzung mit dem anstehenden Problem erfordert, dass eine größere Gruppe von Personen an der Diskussion beteiligt ist.“2 Open Space eignet sich vor allem auch dann, wenn eine Gruppe an mehreren Themen parallel arbeiten möchte.3
Obwohl Open Space als Großgruppenmethode gehandelt wird, funktioniert sie bereits ab Gruppen von 12-15 TeilnehmerInnen. Nach oben hin ist die Anzahl der Teilnehmenden nahezu unbegrenzt möglich. Die Methode basiert auf absoluter Freiwilligkeit der Teilnehmenden und Selbstorganisation.
Open Space beginnt im Plenum mit der gesamten Gruppe im Kreis. Der Moderator stellt kurz die wichtigsten Fragen, Regeln und Prinzipien vor. Die Teilnehmenden werden eingeladen, eine Thematik, für die sie ein besonderes Interesse empfinden, aufzuschreiben, im Kreisinneren anzukündigen und an eine vorstrukturierte Informationswand mit Namen, Raum- und Zeitangeben aufzuhängen. Nachdem alle Themen gesammelt worden sind, ist der Marktplatz eröffnet. Nun entscheiden die Teilnehmenden, zu welchem der angebotenen Themen sie beitragen möchten. Auf diese Weise ist jede Person potenziell Initiator*in oder Sprecher*in. Für jedes Thema muss genügend Raum oder Platz zur Verfügung stehen. Die folgenden 40- bis 90-minütigen Arbeitsgruppen werden nicht von „außen“ moderiert. Jede Gruppe verantwortet den Prozess selbst.“4 Es ist wichtig, dass ein kurzes Protokoll verfasst wird. Eine vorbereitete Strukturierung auf Flipcharts oder vorbereitete Vorlagen auf Laptops haben sich in der Praxis bewährt.
Was ist wichtig?
- Der Planungsphase kommt beim Open Space besondere Bedeutung zu
- Logistik der Veranstaltung: genaue Raum –, Zeit- und Ressourcenplanung
- genaue Beschreibung des Rahmenthemas: „Es sollte sich um ein wirklich relevantes – „am Herzen liegendes“ Thema der jeweiligen Institution oder der Zielgruppe handeln.“5
- absolut freiwillige Teilnahme
- hohe Eigeninitiative der Teilnehmenden
- vorstrukturierte Ergebnissicherung
Aktuelles Angebot
Große Gruppen bewegen
Methoden Workshop Großgruppen-Moderation
am 02./03. Mai 2023 in Wien, jeweils von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Wie können wir unsere mittleren und großen Gruppen kraft- und wirkungsvoll gestalten?
Welches Veranstaltungsformat, welche Moderations-Tools und welche zeitlichen Abläufe unterstützen unser Ziel und unser Thema am besten?
Wie können wir auch Großgruppen so in Bewegung bringen, dass sich alle mit Freude und Engagement einbringen können und Energie frei wird?
Kosten: EUR 360,— (+ 20% Ust.)
Very Early Bird bis 28. Februar 2023: EUR 280,— (+ 20% Ust.)
Leitung: Christian Perl, Wien | Anita Hüseman, Hamburg
Anfragen und Anmeldungen unter: office@christian-perl.at
"Große Gruppen bewegen"
Methoden Workshop Moderation
Sie möchten eine große Konferenz oder Tagung organisieren oder moderieren? Sie wollen dabei sowohl wichtiges Wissen vermitteln als auch alle Teilnehmenden einbeziehen und ihnen einen guten Transfer in die eigene Praxis ermöglichen?
Sie möchten im Rahmen einer Veranstaltung in kurzer Zeit viel Energie und Motivation der Teilnehmenden gewinnen und nächste Schritte für die weitere Entwicklung gemeinsam planen?
Sie wollen in Ihrer Veranstaltung Lebendigkeit und Beteiligung ermöglichen und gleichzeitig für eine produktive Struktur sorgen?
Damit es in größeren Gruppen gelingt, das "Potential der Vielen" zu entfachen, zu nutzen und Emergenz zu ermöglichen, benötigt es ein gutes Zusammenspiel aus Vorbereitung, Methodenauswahl und lebendiger, partizipativer Moderation.
Denn die Organisation und Moderation von mittleren und großen Veranstaltungen unterliegt eigenen Anforderungen: Während beispielsweise bei kleineren Gruppen im Rahmen eines „Check Ins“ jede*r Teilnehmende sich vor der ganzen Gruppe vorstellen kann, bedarf ein gelungener Anfang bei größeren Veranstaltungen anderer Methoden. Auch Phasen, bei denen die ganze Gruppe gemeinsam etwas bearbeiten soll, benötigen in größeren Gruppen spezifische Moderations-Formate. Dies alles gilt umso mehr bei Tagungen mit mehreren Hundert Teilnehmenden.
In diesem interaktiven Seminar stellen wir Ihnen unterschiedliche Methoden der Moderation von mittleren und großen Gruppen vor, spielen einzelne Formate mit Ihnen durch und erläutern an Hand von Beispielen konkrete Abläufe und Variationen. Dabei wollen wir uns folgenden Fragen widmen:
- Wie können wir in großen Veranstaltungen wirklich alle zu Wort kommen lassen und beteiligen?
- Welches Veranstaltungsformat, welche Moderations-Tools und welche zeitlichen Abläufe unterstützen mein Ziel und mein Thema am besten?
- Welche Möglichkeiten gibt es, in großen Veranstaltungen Ergebnisse zu sichern? Wie ernten wir das Wissen aus Vorträgen oder Kleingruppenarbeiten?
- Wie können wir über relevante Fragen so miteinander nachdenken, dass wirklich etwas Neues entstehen kann?
- Und wie können wir unsere Gruppen so in Bewegung bringen, dass sich alle mit Freude und Engagement einbringen können und Energie frei wird?
Für wen ist dieses Moderations-Training gedacht?
- Geeignet für alle, die Konferenzen oder Tagungen, Versammlungen, Teams oder Bürgerforen organisieren und/oder moderieren
- Alle, die in ihren Veranstaltungen mehr Lebendigkeit, Beteiligung und eine produktive Struktur ermöglichen wollen.
Methodenauswahl:
Kennenlernen und Check In - Interaktion und Bewegung, Energie und Beteiligung von Anfang an
World Café – ermöglicht einen konzentrierten und zielgerichteten Austausch zu einem Thema – und das alles mit der Leichtigkeit und ungezwungenen Atmosphäre eines Kaffeehauses. Dabei ist ein World Café mehr als nur Tische wechseln.
Open Space – mit großem Vertrauen in die Expertise und die Selbstorganisationskräfte einer Gruppe eröffnet diese Methode den Raum für Fragen und Themen der Teilnehmenden und setzt damit konstruktive Energie und Schaffenskraft frei.
Der Dialog – unterstützt Gruppen dabei, komplexe Themen angemessen zu besprechen, zu guten Lösungen zu kommen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Dabei wird der Beitrag jedes Gruppenmitglieds für die Weiterentwicklung der Gruppe oder der Organisation als unentbehrlich betrachtet. Gegenseitiger Respekt, einander zuhören, sich authentisch mitteilen und Meinungen nebeneinander und nicht gegeneinander zu setzen stehen im Mittelpunkt dieser Kommunikationsform.
Fishbowl als Dialog – spannende Alternative zur herkömmlichen Podiumsdiskussion, bei der die übliche Trennung zwischen Expert*innen auf einem Podium und Publikum durch ein dialogisches Setting überwunden werden kann.
Leitung:
Foto: © Michael Janousek Ι Behindertenrat
Christian Perl, Wien
Jurist und Moderator, Trainer im Non-Profit- und Profit-Bereich, zahlreiche partizipative Veranstaltungsorganisationen und Moderationen nach dem „Art of Hosting“ Modell, praxisorientierte Forschungsprojekte zum Thema Sozialraumentwicklung gemeinsam mit der Donau Universität Krems;
www.christian-perl.at
Nähere Informationen, Anfragen und Anmeldung an:
Mag. Christian Perl
+43 (0)699/ 1811 3855
christian.perl@chello.at
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Owen (2011) S. 15.
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SPES Zukunftsakademie (2014) Art of Hosting Handbuch zum Training 23.-25. Juni 2014. Schlierbach,
SPES GmbH. S. 66-69. -
SPES (2014) S. 67.
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SPES (2014) S. 67.